ÜBER MICH
Hallo!
In Bern geboren, habe ich mich nach mehreren Jahren Arbeit in Bank und IT für ein Journalismus-Studium entschlossen. Nach meinem Abschluss 2018 habe ich zwei Jahre als Videojournalistin für Nau.ch gearbeitet. Ab 2019 war ich Teil des Kollektivs des Magazins Das Lamm. Als die Pandemie im Jahr 2020 auch Lateinamerika einholte, war ich in Kolumbien und blieb. Von dort aus habe ich für die TX Group den Nachtdienst gemacht.
Während der Pandemie habe ich Kolumbien abseits des Tourismus kennengelernt, da der Lockdown im Land etwa acht Monate dauerte. Für Das Lamm habe ich während dieser Zeit mehrere Artikel zu den sozialen Aufständen sowie anderen Ereignissen verfasst, die du unter Artikel findest.
Mittlerweile lebe ich mit meiner Familie wieder in der Schweiz. Dazu führte auch die Geburt meines Sohnes, die mein Bedürfnis nach Sicherheit und Familiennähe in den Vordergrund rückte. Im Blog schreibe ich über Lateinamerika, aber auch zu anderen Themen, wie auch über mein Leben.
UM KLAR ZU SEHEN, GENÜGT OFT EIN WECHSEL DER BLICKRICHTUNG
Antoine de Saint-Exupéry
Schon im Kindergarten wurde mir die Frage gestellt, woher ich komme. Auch heute blicke ich noch in erstaunte Gesichter, wenn ich trotz meines offenbar nichtschweizerischen Aussehens sage, dass mein Nachname Stämpfli ist. Meine Mutter ist Schweizerin, mein Vater Pakistaner. Nach meiner Geburt lebten sie getrennt. Er zog meine vier Halbgeschwister in die Schweiz nach, als ich sechs Jahre alt war. Aufgewachsen bin ich bei beiden.
Auf die unzähligen rassistischen Erfahrungen, die ich in der Schweiz danach gemacht habe und immer noch mache, werde ich nicht mehr eingehen, da es mir wichtiger ist, darüber zu sprechen, weshalb Rassismus so tief in der Schweizer Gesellschaft verwurzelt ist und wie er bekämpft werden kann.
Meine pakistanischen Wurzeln und das ständige Gefühl, nirgendwo ganz dazuzugehören, haben mich auch in journalistischer Hinsicht geprägt. Viele europäische Medienschaffende bedienen sich bei der Berichterstattung über Menschen im globalen Süden noch zu oft ihrer limitierten Sichtweisen und Stereotypen. Dies führt wiederum zur Marginalisierung dieser Menschen in unserer Gesellschaft. Dazu will ich nicht beitragen.
Mir ist zudem wichtig, dass alle meine Texte ohne kontextuelle Vorkenntnisse verstehen. Journalismus muss niederschwellig sein und darf keine Menschengruppen ausschliessen. Dem gerecht zu werden, ist nicht einfach. Deshalb versuche ich immer wieder mich selber zu hinterfragen und bin dankbar für konstruktive Kritik.
Viel Spass!